Schleswig-Holstein Energiewende: Riesiger Batteriespeicher in Henstedt-Ulzburg?
Das Unternehmen "Kyon Energy" will auf 6,4 Hektar einen Energiespeicher bauen. Was noch fehlt, ist die Zusage der Gemeinde.
Am Montagabend (16.6.) beschäftigt sich der Planungsausschuss der Gemeinde Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) mit einer Anfrage des Unternehmens "Kyon Energy Solutions". Die Firma will in direkter Nähe zur A7 auf einer Fläche von 6,4 Hektar einen großen Batterie-Speicher mit einer Leistung von 150 Megawatt bauen. Laut dem Ausschussvorsitzenden Michael Meschede (CDU) steht zwar eine Entscheidung am Montagabend noch nicht an, aber die Politiker und Politikerinnen wollen sich das Projekt vorstellen lassen, um später zu entscheiden.
In Henstedt-Ulzburg endet die "Ostküstenleitung"
Der Standort des geplanten Speichers ist nicht ohne Grund gewählt: Direkt daneben soll das Umspannwerk Ulzburg zukünftig "grünen" Strom, der über die "Ostküstenleitung" von der Ostsee kommt, mit den Stromleitungen im deutschen Inland verbinden. Der Speicher soll dann sogenannte Dunkelflauten ausgleichen. Die Gemeinde hätte auch etwas von dem Speicher, so Meschede, denn das Energieunternehmen müsste Gewerbesteuer zahlen - wie hoch diese ausfallen würde, kann derzeit nicht gesagt werden, so der Politiker. Um das Projekt realisieren zu können, sind ein geänderter Flächennutzungsplan sowie ein neuer Bebauungsplan nötig.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 16.06.2025 | 16:30 Uhr
