Schleswig-Holstein Hamburg DFB-Pokal: Norderstedt - St. Pauli am Millerntor? Gespräche laufen

Stand: 16.06.2025 14:36 Uhr

Nach der Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals freute man sich bei Eintracht Norderstedt aus der Regionalliga Nord über den Lokalrivalen FC St. Pauli als Gegner. Doch den Heimvorteil werden die Schleswig-Holsteiner wohl an den Fußball-Bundesligisten abtreten.

"Am liebsten wäre mir eigentlich mein zu Hause, mein Edmund-Plambeck-Stadion, aber das wird wohl schwierig", schätzte Eintracht-Mittelfeldspieler Philipp Koch die Lage direkt nach der Auslosung ein. Und der Norderstedter wird wohl Recht behalten. Nach NDR Informationen haben beide Vereine Gespräche darüber aufgenommen, die Partie am Hamburger Millerntor stattfinden zu lassen, dem Heimstadion der "Gast-Mannschaft" St. Pauli.

Ein möglicher Tausch des Heimrechts bei einem solchen Spiel erfordert allerdings auch die Zustimmung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), mit denen sich beide Clubs ebenfalls einigen müssten. Die Norderstedter sind zuversichtlich, dass es bis zum Ende der Woche eine Einigung gibt. Die erste DFB-Pokal-Runde ist für den 15. bis 18. August terminiert.

Edmund-Plambeck-Stadion zu marode

Eigentlich hätte der Viertligist als klassentieferer Verein Heimrecht gegen die Hamburger. Aber das Edmund-Plambeck-Stadion ist teilweise marode. Statt der möglichen 5.000 Plätze hätte der Club wohl nur knapp 2.000 Zuschauer zulassen können, zudem wäre nicht sicher gewesen, ob die geforderten Fernsehkameras hätten installiert werden können. Entsprechend war die Eintracht schon vor der Auslosung auf der Suche nach einer nicht so kostspieligen Alternative.

Für das Erreichen des DFB-Pokals erhalten die Norderstedter eine feste Prämie von 210.000 Euro. Eine Teil davon werden sie voraussichtlich in die Miete des Millerntor-Stadions investieren müssen.