Landtag des Saarlandes

Saarland Landtag gedachte „Asozialen“ im Nationalsozialismus

Stand: 17.06.2025 20:33 Uhr

Im saarländischen Landtag fand am Dienstag eine Veranstaltung statt, bei der die sogenannten „Asozialen“ im Nationalsozialismus im Mittelpunkt stehen. So stigmatisiert wurden etwa Homosexuelle, Arbeitslose oder Sexarbeiterinnen.

Aaron Klein / Onlinefassung: Anne Staut

Die Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungskultur gehören über 80 Institutionen aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen an und jedes Jahr wird sich einem Schwerpunktthema gewidmet. In diesem Jahr geht es um die im Nationalsozialismus als sogenannte „Asoziale“ stigmatisierte Männer und Frauen.

Als „asozial“ galt, wer etwa viele Kinder oder keinen festen Wohnsitz hatte, aber auch Homosexuelle, Arbeitslose oder Sexarbeiterinnen. Erst 2020 wurden die sogenannten „Asozialen“ als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt.

Erinnerung an den Holocaust

Am Dienstag wurde ihnen im saarländischen Landtag gedacht. Es ist eine Kooperationsveranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungskultur, der Landeszentrale für politische Bildung und des Landtages.

Bei dem Gedenken im Landtag geht es etwa in einem Vortrag der Landeszentrale für politische Bildung um als „asozial“ stigmatisierte Saarländerinnen und Saarländer in der NS-Zeit.

Landtagspräsidentin Heike Winzent dankte der Landesarbeitsgemeinschaft und betonte, das Gedenken und die die Erinnerung an die Geschehnisse des Holocaust sei dem Landtag ein wichtiges Anliegen.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 17.06.2025 berichtet.

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