Bundesfestival junger Film

Saarland Bundesfestival junger Film: Das sind die diesjährigen Gewinner

Stand: 15.06.2025 14:22 Uhr

Das Bundesfestival junger Film ist das größte Kurzfilmfestival für Filmschaffende unter 30 Jahren im deutschsprachigen Raum – und wird in diesem Jahr vom saarländischen Wirtschaftsministerium als kultureller Leuchtturm gefördert. Am Sonntagvormittag fand die Preisverleihung statt.

Vier Tage lang kamen Filmfans in St. Ingbert voll auf ihre Kosten. Das Bundesfestival junger Film war am Donnerstag mit optimalem Wetter für das Open-Air-Kino angelaufen. Über 70 Kurzfilme mit einer maximalen Länge von 30 Minuten wurden während der Festivaltage gezeigt. Am Sonntag ist das Filmfestival mit der Preisverleihung zu Ende gegangen.

Den Hauptpreis des besten Films erhielt der Kurzfilm "walud" des Regieduos Daood Alabdulaa und Louise Zenker. Der Film erzählt die Geschichte von Amuna, die sich dem brutalen Patriarchat ihres Ehemannes Aziz, einem ISIS-Kämpfer, entgegenstellt.

Den Publikumspreis gewann der Film "Maifeld". Er spielt im Deutschland der Nachkriegszeit und befasst sich mit den Integrationserfahrungen eines jungen Paares aus Italien.

Die weiteren Preisträgerinnen und Preisträger 2025:

  • Preis für einen besonderen gesellschaftlich relevanten Film: „Shut up and suffer“ von Emma Bading
  • Preis für eine besondere Regieleistung: Lukas März mit dem Film "Nebenan"
  • Innovationspreis: "Flying From War"
  • Nachhaltigkeitspreis: "Those who are left"
  • Preis der Nachwuchsjury: "still, fast unbemerkt"
  • Preis für die jungen Piloten: "Buon Appetito" von Pascal Momper
  • Stoffentwicklungspreis: Kristin Kumria und Lennard Panevski mit "Kolonie Einigkeit"
  • Musikvideopreis: "Pfefferspray" von Conny
  • Newcomerpreis: "Get better" von Naeem Salifu
  • Preis für den schrägsten aller Filme: "Arbeit ist heilig"

Weitere aktuellen Infos zum diesjährigen Bundesfestival Junger Film finden Sie auf der Homepage des Festivals.

Breit gefächertes Filmangebot

Für die Besucherinnen und Besucher gab es neben den Wettbewerben in den Kategorien Werbefilm, Musikvideo und „schräger Film“ am Samstagabend eine besondere Premiere, wie Festivalleiter Jörn Michaely erklärte: „Wir realisieren hier ein Live-Film-Projekt – das bedeutet, es wird direkt vor Ort gedreht, und das Publikum kann auf der Leinwand mitverfolgen, was das Filmteam gerade realisiert. Das ist für uns besonders spannend, weil wir sagen: Ein Filmfestival bedeutet auch, Film gemeinsam zu erleben.“

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 12.06.2025 auf SR kultur.

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