Schockanrufer haben einen Mann aus Pirmasens um einen sechstelligen Geldbetrag betrogen.

Rheinland-Pfalz Zweibrücker wird Opfer von Schockanruf und verliert 100.000 Euro

Stand: 18.06.2025 11:56 Uhr

Mit einem sogenannten Schockanruf waren Betrüger am Dienstag in Zweibrücken erfolgreich und machten ordentlich Beute. Wie die Polizei berichtet, gaben sich die Telefon-Betrüger als Kripo-Beamte aus.

Von Johannes Zinßmeister

Die Täter gaukelten dem Mann vor, dass es Hinweise gebe, dass er bald zuhause überfallen werde. Daraufhin übergab er den Betrügern an der Haustür alle seine Wertsachen - im Glauben, bei den angeblichen Polizisten seien sie sicher. Jetzt hat der Mann einen Schaden im sechsstelligen Bereich.

Polizei Pirmasens warnt vor Betrugsmasche

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die am Dienstag im Bereich der Von-Ketteler-Straße in Zweibrücken verdächtige Menschen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sollen sich unter der Telefonnummer 0631 369 15099 oder über die Emailadresse kipirmasens@polizei.rlp.de melden.

Die echte Polizei warnt vor solchen Schockanrufen und stellt klar:

Die Polizei wird Sie niemals zu Geldbeträgen oder Wertgegenständen ausfragen oder diese sogar einfordern. Polizei Pirmasens

Sie bittet alle Bürgerinnen und Bürger, am Telefon nicht über persönliche und finanzielle Verhältnisse zu sprechen. Wer befürchtet, von Betrügern angerufen worden zu sein, soll sich umgehend bei der Polizei melden.

Tipps der Polizei bei Schockanrufen
  • Lassen Sie sich am Telefon weder erschrecken, noch einschüchtern oder verunsichern.
  • Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über ihre Wohnsituation oder Ihre finanziellen Verhältnisse.
  • Verraten Sie niemals, wo Sie Geld aufbewahren.
  • Legen Sie am besten sofort auf.
  • Ziehen Sie im Zweifelsfall eine vertrauenswürdige Person hinzu, die hilft, die Geschichte zu überprüfen.
  • Melden Sie Schockanrufe bei der Polizei.

Sendung am Mi., 18.6.2025 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4