Rinder in einem Transportfahrzeug

Nordrhein-Westfalen LKA ermittelt: Rinder und Schweine trotz Krankheit transportiert?

Stand: 17.06.2025 10:58 Uhr

Einsatzkräfte durchsuchen 30 Orte, auch in NRW. Es geht um mutmaßlich kriminelle Tiertransporte von kranken Rindern und Schweinen.

Mit einem Großeinsatz sind Ermittler in mehreren Bundesländern gegen mutmaßlich kriminelle Tiertransporte vorgegangen. In 30 Objekten vollstreckten über 200 Einsatzkräfte Durchsuchungsbeschlüsse - koordiniert vom Landeskriminalamt NRW.

Schlachtunfähige Tiere dennoch transportiert?

Im Fokus stehen Viehtransporteure und ein Schlachthof aus NRW. Der Vorwurf: Nicht mehr transport- oder schlachtfähige Rinder und Schweine wurden trotzdem auf stundenlange Transporte geschickt – trotz schwerer Erkrankungen. Die Tiere sollen dabei erhebliche Schmerzen und unnötige Leiden erlitten haben.

Ermittlungen gegen 40 Beschuldigte

Gegen 40 Menschen wird ermittelt, darunter Verantwortliche von Transportunternehmen. Die Staatsanwaltschaft Dortmund spricht von einem Verdacht "organisierter, regelmäßiger“ Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Ob Tiere systematisch entgegen jeder Vorschrift geschlachtet wurden, ist Teil der laufenden Ermittlungen.

Die Staatsanwaltschaft und das LKA NRW prüfen jetzt weitere rechtliche Schritte - und mögliche Konsequenzen für die beteiligten Unternehmen.

Unsere Quellen:

  • Staatsanwaltschaft Dortmund
  • Landeskriminalamt NRW