Bahn fährt über eine Brücke

Nordrhein-Westfalen Guten Morgen, NRW!

Stand: 16.06.2025 06:56 Uhr

Eifelbahn wird vier Jahre nach der Flut freigegeben • Lage in Israel und dem Iran G7 Gipfel in Kanada. Der Nachrichtenüberblick.

Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Catharina Coblenz und Sabine Schmitt.

THEMA DES TAGES

Vier Jahre nach Flut: Eifelbahn wird heute freigegeben Es gibt gute Nachrichten für Pendler und andere Bahnreisende der Eifelbahn: Statt zweieinhalb Stunden mit dem Schienenersatzverkehr dauert es ab heute im besten Fall nur noch etwa 90 Minuten von Gerolstein nach Köln. Fast vier Jahre, nachdem die Flut Teile der Strecke zerstört hatte, rollen die Züge ab heute wieder. Am Montagmorgen wird die Teilstrecke von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und Bahnchef Richard Lutz offiziell freigegeben.

Allerdings bleiben auf der Strecke auch in den kommenden Monaten Einschränkungen. Beispielsweise ist für die Züge Richtung Süden erstmal in Gerolstein Schluss - frühestens im Herbst sollen sie dann auch auf der restlichen Strecke nach Trier fahren.

Die Strecke war durch die Flut 2021 weitgehend zerstört worden. In Zukunft soll sie gegen solche Katastrophen besser geschützt sein: Die neuen Bahndämme sollen Hochwasser standhalten, neue Brücken wurden ohne Mittelpfeiler gebaut, die 2021 unter dem Druck des Wassers eingestürzt waren.

WEITERE NACHRICHTEN

Israel und Iran: Vierte Nacht der Angriffe • Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran sind auch die vierte Nacht in Folge weitergegangen. Die israelische Armee erklärte, sie habe Ziele im Zentrum des Landes ins Visier genommen. Der Iran hatte zuvor bestätigt, dass der Chef seines Geheimdienstes bei einem israelischen Angriff getötet wurde. Auch sein Stellvertreter ist demnach unter den Opfern. Der Iran hat Israel erneut mit massiver Vergeltung gedroht.

G7 Gipfel in Kanada Ukraine und Nahost: Gesprächsthemen beim G7-Gipfel gibt es einige. In der Nacht zu Montag deutscher Zeit geht der Gipfel los. Bis morgen treffen sich die Staats- und Regierungschefs im kanadischen Kananaskis. Mit dabei sind Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, USA, Großbritannien und als Gast Indien. Ursula von der Leyen nimmt als EU-Kommissionspräsidentin ebenfalls teil. Auf der Agenda des Gipfels steht der Ukraine-Krieg weit oben. Aber auch die aktuelle Entwicklung zwischen Israel und Iran dürfte besprochen werden.

Wieder Proteste gegen Massentourismus in Spanien • Auf Mallorca gab es gestern wieder Proteste gegen das, wofür die Insel bei uns ziemlich bekannt ist: Tourismus. In Palma haben laut Polizei etwa 8.000 Menschen demonstriert. Unter anderem dagegen, dass durch den Tourismus die Preise für Häuser und Wohnungen steigen. Protest gab es aber auch in anderen Teilen von Spanien.

Verdächtiger nach Schüssen auf US-Politiker festgenommen • Nach den Schüssen auf mehrere demokratische Politiker und deren Ehepartner im US-Bundesstaat Minnesota ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Am Samstagmorgen hatte ein Verdächtiger auf die frühere demokratische Parlamentspräsidentin von Minnesota, Melissa Hortman, und ihren Ehemann geschossen. Beide wurden dabei getötet. Der ebenfalls demokratische Abgeordnete John Hoffman und seine Frau Yvette wurden auf ähnliche Weise angegriffen, überlebten aber. Gouverneur Tim Walz hatte die Angriffe als politisch motiviert bezeichnet.

Mehrere Atom-Raketen aufgereit vor blauem Himmel.

Aufrüstung: Immer mehr Atomwaffen?

SIPRI Friedensbericht warnt vor nuklearem Wettrüsten • Angesichts der Lage in Nahost ist der jährliche SIPRI-Bericht des renommierten Stockholmer Friedensforschungsinstituts aktueller denn je. Denn bereits in den letzten Jahre haben die Stockholmer den höchsten weltweiten Anstieg von einsatzbereiten Atomwaffen registriert, den es seit dem "Kalten Krieg" gegeben hat. Und die Aussichten sind nicht wirklich besser geworden. Der scheidende SIPRI-Direktor Dan Smith warnt vor einem nuklearen Wettrüsten: "Alle neun Atommächte rüsten ihre Arsenale auf und modernisieren ihre Waffen."

Spahn fordert Veröffentlichung des Maskenaffäre-Berichts Der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn ist für eine Veröffentlichung des Berichts zur Corona-Maskenaffäre. "Für mich wäre es aktuell sicher einfacher, wenn der Bericht bekannt wäre. Ich habe nichts zu verbergen", sagte der heutige Unionsfraktionschef der "Rheinischen Post". Der bisher unter Verschluss gehaltene Bericht der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof befasst sich mit dem Vorwurf zu teurer Maskenkäufe in der Anfangszeit der Corona-Pandemie. Spahn war damals zuständiger Minister. Insbesondere die Grünen und die Linke fordern eine vollständige Veröffentlichung des Berichts.

Deutsch-ukrainische Partnerschaftskonferenz in Münster • Heute startet in Münster die siebte deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaftskonferenz. Die Stadt erwartet 500 bis 700 Gäste. Die Konferenz gibt es seit 2016, ausgetragen wird sie im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Konferenz soll das Netzwerk deutsch-ukrainischer kommunaler Partnerschaften stärken, Kooperationsmöglichkeiten aufzeigen und ein Zeichen der Solidarität setzen. Die Konferenz endet am Mittwoch.

Oberschlesisches Landesmuseum soll von Ratingen nach Essen verlegt werden Das NRW-Kulturministerium bestätigte auf WDR-Anfrage, dass das Oberschlesische Landesmuseum am Standort Ratingen nur noch bis zum 31. Dezember 2025 fortgeführt werden soll. Das Ziel, möglichst viele Menschen zu erreichen, sei nicht erreicht worden, so die Begründung. Ab 2026 sollen die Objekte jetzt im Ruhr Museum in Essen integriert werden. Dagegen wehrt sich Museumsdirektor David Skrabania. Er kündigte gegenüber dem WDR Widerspruch gegen die Verlegung an. Man werde die Bundespolitik und die Stadt Ratingen um Hilfe bitten, sagte er.

DAS WETTER IN NRW

Die Sonne scheint zwischen Wolken hindurch

Das Wetter in NRW

Viel Sonne und wenige Wolken Der Montag bringt zunächst viel Sonnenschein und nur wenige Wolken. Ab dem Mittag bilden sich besonders vom Münsterland bis nach Ostwestfalen-Lippe und im Sauerland mehr Quellwolken. Dabei bleibt es aber weitgehend trocken. Die Temperaturen steigen auf 22 bis 25 Grad, in Lagen oberhalb 500 Meter auf 16 bis 21 Grad an. Der West- bis Nordwestwind weht schwach bis mäßig.

UND ÜBRIGENS ...

KinobesucherInnen stricken während einer Filmvorführung

Auch im Casablanca-Kino in Oldenburg wurde schon gestrickt

Stricken im Kino In München, Hamburg und Berlin ist der Trend aus Skandinavien schon angekommen - und jetzt auch in Euskirchen. Ab Mitte Juni verwandelt sich ein Saal des Euskirchener Kinos an jedem dritten Sonntag im Monat in ein großes Strick-Wohnzimmer. Während auf der Leinwand ein Film läuft, können die Besucher im Saal stricken und häkeln. Gerade in Zeiten von Netflix und Co. soll das Strick-Event wieder mehr Besucher ins Kino locken.

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