
Niedersachsen Retter, wenn's brennt: Aktionstag erinnert an Rauchmelderpflicht
Zum bundesweiten Rauchmeldertag weist die Kreisfeuerwehr Northeim gemeinsam mit der Initiative "Rauchmelder retten Leben" auf die Gefahren durch Rauch hin und betont, wie wichtig Rauchmelder sind.
Sie erkennen früh, wenn sich Rauch in Räumen ausbreitet und warnen Bewohnerinnen und Bewohner durch Piepen: Rauchmelder. Seit 25 Jahren leistet die Initiative "Rauchmelder retten Leben" Aufklärungsarbeit zu diesem Thema. Feuerwehren und Schornsteinfeger unterstützen diesen Einsatz. "Wer auf Rauchmelder verzichtet, setzt sich und seine Familie einem vermeidbaren Risiko aus", sagt Jan-Eric Loy, der Brandschutzerzieher der Kreisfeuerwehr Northeim. Immer wieder gab es laut Feuerwehr Northeim in den vergangenen Jahren Einsätze, bei denen ganze Familien durch die piependen Rauchmelder geweckt wurden und so dem Rauch entkommen konnten.
Alte Geräte sollten ersetzt werden
In Niedersachsen gilt die Rauchmelderpflicht seit 1. Januar 2016. Laut Loy sollten die Geräte nach zehn Jahren ausgetauscht werden. "Wer sein Gerät 2015 installiert hat, sollte jetzt handeln", so Loy weiter. Am Rauchmeldertag haben sich in den vergangenen Jahren zum Beispiel auch Feuerwehren aus Nienburg oder Stadtoldendorf (Landkreis Holzminden) beteiligt. Sie rufen Eigentümer und Mieter dazu auf, ihre Geräte zu überprüfen.
Nachholbedarf bei Eigentümern
Eine Studie des Marktforschungsinstituts "Innofact" im Auftrag der Initiative "Rauchmelder retten Leben" zeige, dass nicht alle die Pflicht kennen, Rauchmelder in Wohnräumen anzubringen. Das gaben 77 Prozent der Wohneigentümer und 83 Prozent der Mieter von insgesamt rund 2.000 Befragten aus ganz Deutschland an. Die Kreisfeuerwehr Northeim und die Rauchmelder-Initiative wollen deshalb weiter für das Thema sensibilisieren.