
Niedersachsen Gymnasium Lüneburger Heide sucht verschollenen Wetterballon
Schüler des Gymnasiums Lüneburger Heide haben am Donnerstag einen Wetterballon gestartet - nach drei Stunden Flugzeit verlor sich das GPS-Signal. Jetzt suchen die Gymnasiasten nach der Sonde.
Katrin Studtmann vom Gymnasium Lüneburger Heide in Melbeck (Landkreis Lüneburg) vermutet, dass der Wetterballon im Wald zwischen Kohlenbissen und Flugplatz Fassberg sein könnte. Gegenüber NDR Niedersachsen sagte die Lehrerin am Samstag, dass wohl ein Störsender zur Absicherung des Flugplatzes Fassberg für den Signalabbruch verantwortlich sei. Die Schule sucht nun nach einem roten Fallschirm und einer weißen Styroporbox, in der sich die Sonde befindet. Die Sonde samt Fallschirm kann sich laut Studtmann auch in einem Baum verfangen haben - das sei im vergangenen Jahr der Fall gewesen. Passanten, die die Sonde mutmaßlich entdeckt haben, werden gebeten, sich beim Gymnasium Lüneburger Heide unter der Telefonnummer (04134) 915 00 zu melden.
Sonde soll Strahlungs-Auswirkung unter marsähnlichen Bedingungen untersuchen
Der Ballon sollte nach Angaben eines Projektteilnehmers etwa 30.000 Meter hoch steigen. Am Ballon befestigt sei eine Forschungssonde, mit der unter anderem Temperatur oder Druck gemessen werden können. Die Sonde müsse extremen Temperaturen von etwa -65 Grad Celsius und dem niedrigen Luftdruck in dieser Höhe standhalten können, erklärte Thorben Bünger. Der Zehntklässler ist gemeinsam mit 20 anderen Schülerinnen und Schülern an dem Projekt beteiligt. Mit an Bord sei außerdem eine Erdprobe. Daran wolle das Projektteam die Auswirkung von Strahlung auf verschiedenste Organismen unter marsähnlichen Bedingungen untersuchen. Die Daten wollten die Zehntklässler des Gymnasiums dann im Unterricht auswerten.

Mit einer Sonde will das Forschungsteam aus Schülerinnen und Schülern unter anderem Druck oder Temperatur messen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 11.06.2025 | 13:30 Uhr