Niedersachsen Erster Veteranentag: Reservisten bekennen sich zur Bundeswehr
Am Sonntag ist deutschlandweit erstmals der Nationale Veteranentag gefeiert worden. Zu diesem Anlass waren in Vechta mehr als 140 Reservisten zusammengekommen - zum bundesweit ersten öffentlichen Reservistengelöbnis.
Der bundesweit erste Reservistenappell mit einer Erneuerung des Gelöbnisses fand bei widrigen äußeren Bedingungen auf dem Zitadellenplatz in Vechta statt. Es gab nach Informationen von NDR Niedersachsen eine Gegendemonstration. Bei dem Gelöbnis bekräftigen die Reservisten symbolisch ihren Schwur auf die freiheitlich demokratische Grundordnung und ihr Bekenntnis, das "Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen", heißt es auf der Internetseite der Stadt. Damit solle auch ein Zeichen gesetzt werden, dass die Verteidigung Deutschlands eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und nicht nur das Militär betrifft, unterstreicht der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Kreisgruppe Ahlhorn. Meinhard Lamping, Vorsitzender der Kreisgruppe Ahlhorn, ist überzeugt, dass Reservisten in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen werden.
Es gab auch Protest gegen das öffentliche Gelöbnis.
Verband: Reservisten spielen immer wichtigere Rolle
Das Reservistengelöbnis verlief ähnlich wie auch das Gelöbnis beim Eintritt in die Bundeswehr: Im Feldanzug marschierten die Reservisten gemeinsam ein, danach bekräftigten sie ihren Schwur. Anlass war der erstmals bundesweit gefeierte Nationale Veteranentag, mit dem aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten öffentlich gewürdigt werden sollen. In Norddeutschland waren mehr als 30 Veranstaltungen geplant, unter anderem feierten Veteranen in Hamburg. Veteranen sind alle, die Soldatin oder Soldat der Bundeswehr sind oder waren und ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden sind. Im Ernstfall können diese wieder zum Wehrdienst herangezogen werden.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hallo Niedersachsen | 15.06.2025 | 19:30 Uhr
