Das Regasifizierungsschiff "Energos Power" auf der Ostsee.

Mecklenburg-Vorpommern Nach Abzug aus Mukran: Einigung um "Energos Power"

Stand: 16.06.2025 15:50 Uhr

Der LNG-Terminalbetreiber Deutsche ReGas und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie haben den Chartervertrag für das Regasifizierungsschiff "Energos Power" einvernehmlich aufgelöst.

Das Schiff war bereits im März vom LNG-Terminal im Hafen Mukran (Landkreis Vorpommern-Rügen) abgezogen worden. Seitdem liegt mit der "Neptune" nur noch ein Regasifizierungsschiff in Mukran.

Vertrag wird rückwirkend aufgelöst

Die ReGas hatte den Abzug der "Energos Power" mit dem Konkurrenzdruck durch die anderen LNG-Terminals begründet. Der Bund hatte die Argumentation des Terminalbetreibers zunächst nicht geteilt. Jetzt haben sich beide Parteien aber geeinigt, teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit. Der Vertrag wird rückwirkend zum Februar 2025 aufgelöst. Sämtliche offene Punkte aus dem Vertragsverhältnis zur "Energos Power" seien abschließend geregelt, heißt es. Über weitere Inhalte der Vereinbarung ist nichts bekannt.

"Neptune" weiter in Betrieb

Das Regasifizierungsschiff "Energos Power" hatte seit Juli 2024 im Mukraner Hafen angeliefertes verflüssigtes Erdgas wieder in gasförmigen Zustand versetzt. Durch eine Pipeline im Greifswalder Bodden wurde es nach Lubmin geleitet und dort ins deutsche Erdgasnetz eingespeist. Mit dem Verzicht auf die "Energos Power" hat die Deutsche ReGas ihre Regasifizierungs-Kapazität in Mukran halbiert. Das zweite Schiff "Neptune" soll weiterhin betrieben werden.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 16.06.2025 | 16:30 Uhr