
Mecklenburg-Vorpommern Laage: Luftwaffe plant Investitionen von einer Milliarde Euro
Der Bund plant, in den kommenden 10 bis 15 Jahren rund eine Milliarde Euro in den Luftwaffenstützpunkt Laage zu investieren. Im Fokus stehen Schutzbauten für Eurofighter und Munition sowie modernisierte Unterkünfte.
Der Bund will am Luftwaffenstützpunkt Laage (Landkreis Rostock) in den kommenden 10 bis 15 Jahren rund eine Milliarde Euro investieren. Das sagte der Kommodore des Standortes, Oberst Gert Schnell, am Rande der jährlichen Lärmschutzkonferenz gegenüber dem NDR. Bei den Investitionen geht es demnach vor allem um die bessere Sicherung von Flugzeugen und Munition. Das betrifft sogenannte "gehärtete Bauten". Also Gebäude, die gegen Beschuss und Feuer geschützt sind. Sie würden benötigt, um die in Laage stationierten Eurofighter unterzubringen und Munition, wie etwa Lenkraketen, zu lagern. Die vorhandenen Schutzbauten stammen laut dem Kommodore noch aus DDR-Zeiten.
Nicht mehr Flugverkehr erwartet
Auch die Unterkünfte für Soldaten sollen erneuert werden. Es gehe bei den aktuellen Plänen aber nicht um eine Erweiterung des Standortes, so Oberst Schnell. Die Investitionen führten in der Zukunft auch nicht automatisch zu mehr Flugverkehr. Im vergangenen Jahr absolvierte die Luftwaffe rund 4.200 Flugstunden in Laage - so viel wie im Vorjahr. Allerdings gab es dreimal mehr Nachtflüge.
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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.06.2025 | 07:00 Uhr