
Mecklenburg-Vorpommern Grabow: Spielende Kinder am Gleis sorgen für Polizeieinsatz
Die Landespolizei griff am Sonnabend zwei Kinder auf, die nahe den Bahngleisen bei Grabow spielten. Wegen des Einsatzes kam es auf der Strecke zwischen Hamburg und Schwerin bei insgesamt 32 Zügen zu Verspätungen.
Zwei Mädchen im Alter von 12 und 14 Jahren lösten am Sonnabendabend gegen 19.20 Uhr einen Polizeieinsatz aus. Ein auf der Strecke durchfahrender Güterzug nahm die Kinder in der Nähe der Gleise wahr und verringerte sofort seine Geschwindigkeit bis zum Stillstand. Einsatzkräfte der Landespolizei stellten einige Zeit später die Mädchen in der Nähe des Bahnhofs Grabow fest und übergaben diese der zuständigen Bundespolizei. Die Kinder wurden beim Spielen auf den Gleisen glücklicherweise nicht verletzt. Beamte übergaben sie an die Erziehungsberechtigten in Parchim.
Sperrung sorgte für weitere Verzögerungen
Durch die notwendige Sperrung der Schnellfahrstrecke Hamburg-Schwerin für etwa 50 Minuten kam es bei insgesamt 32 Zügen zu Verspätungen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Rostock ausdrücklich auf die extremen Gefahren beim Aufenthalt an und auf den Bahnlagen hin. Die Züge verkehren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät erkannt. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die zu schweren Unfällen führen kann. Eltern, Schüler und Lehrer sollten sich gleichermaßen der Gefahr bewusst sein, denn, so die Polizei mit Nachdruck: Bahnanlagen sind keine Spielplätze.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nordmagazin | 15.06.2025 | 19:30 Uhr