Andrea Petkovic bei den Bad Homburg Open 2023. Mit großem Blumenstrauß in der Hand.

Hessen Andrea Petkovic schwärmt von den Bad Homburg Open

Stand: 17.06.2025 07:27 Uhr

Der Kurpark von Bad Homburg verwandelt sich zur Bühne für die besten Tennis-Spielerinnen der Welt. Ex-Profi Andrea Petkovic schätzt das Event und hat eine klare Favoritin.

Im Kurpark von Bad Homburg brummen die Radlader und Rasenmäher. Letzte Zäune werden aufgestellt, der Rasen des Center Courts millimetergenau gemäht. Der Feinschliff steht an, denn am Samstag beginnt inmitten von viel Grün die fünfte Auflage der Bad Homburg Open.

"Es gibt keine andere Turnier-Veranstaltung, die so schön in viel Natur eingebettet ist", schwärmte Andrea Petkovic im Interview mit dem hr-sport. Die gebürtige Darmstädterin und ehemalige Weltklassespielerin vertritt Angelique Kerber, die am Sonntag die Geburt ihres zweiten Kindes bekannt gab, als Turnierbotschafterin.

Sechs Top-Ten-Spielerinnen mit dabei

Bekannte Namen der Tennis-Szene führt auch dieses Jahr wieder die Liste der Starterinnen. So sind inklusive der viermaligen French-Open-Siegerin Iga Swiatek und der Wimbledon-Finalistin von 2024, Jasmine Paolini, gleich sechs Top-Ten-Spielerinnen beim WTA-Turnier ab dem 21. Juni dabei.

Als Favoritin auf den Sieg sieht Petkovic die US-Amerikanerin Jessica Pegula. Aus gutem Grund: "Ihr Spiel ist wie gemalt für den Rasenplatz: Sie spielt sehr flach und nimmt den Ball sehr früh." Mit so einem Power-Tennis konnte vergangenes Jahr auch die Russin Diana Schneider das Turnier für sich entscheiden.

Eine Million Euro Preisgeld winken

Im Unterschied zu 2024 sind die Bad Homburg Open in diesem Jahr noch wichtiger: Das Turnier ist nun das einzige sogenannte "500er-Turnier" vor Wimbledon. Also die dritthöchste Kategorie im Frauen-Tennis. Darüber hinaus wurde das Preisgeld noch einmal erhöht und liegt jetzt bei über einer Million Euro.

Aus deutscher Sicht ist neben Queens-Siegerin Tatjana Maria auch die Hamburgerin Eva Lys, auf Weltranglistenrang 61 aktuell die zweitbeste Deutsche, dabei. "Wir haben momentan keine Überfliegerin", so Petkovic. "Wir haben aber sehr talentierte Spielerinnen. Sie brauchen Zeit, sich zu entwickeln."

Einen Tipp möchte die Darmstädterin ihnen nicht mitgeben. "Rasen war mein absolut schlechtester Belag", sagte sie mit einem Lachen. Aber Petkovic ist sich sicher, dass der Heimvorteil den deutschen Spielerinnen in die Karte spielen wird: "Sie werden die volle Liebe und Unterstützung des Publikums haben."