
Bremen Polizei rekonstruiert tödliche Schüsse in Oldenburg mit 3D-Modell
Ende April war ein 21-Jähriger durch Polizeischüsse ums Leben gekommen. Am Sonntag kamen 3D-Lasertechnik und Drohnen zum Einsatz, um den Ort des Geschehens zu vermessen.
Was sich in der Nacht zum Ostersonntag in der Oldenburger Achternstraße abgespielt hat, soll so genau wie möglich rekonstruiert werden. Es gibt zwar Videobilder aus Überwachungskameras, aber die geben das Geschehen nur schemenhaft wieder.
Kriminaltechniker haben deshalb die Örtlichkeit millimetergenau vermessen mithilfe eines 3D-Laser-Scanners und zusätzlich durch Luftaufnahmen, die von Drohnen aufgenommen wurden. Die gesammelten Daten und Aufnahmen werden zusammengesetzt. Daraus entsteht virtuell ein räumliches Modell des Tatorts, an dem gezeigt werden kann, wer sich in der fraglichen Situation in welchem Augenblick an welcher Stelle befunden hat.
Absprache mit den Angehörigen
Für die Schuldfrage ist das äußerst wichtig. Die Mess-Aktion erforderte übrigens, dass Gegenstände eingesammelt und entfernt werden mussten, die im Gedenken an den 21-jährigen Lorenz abgelegt wurden. Laut Polizei ist das sensibel und in Rücksprache mit den Angehörigen des Getöteten geschehen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 15. Juni 2025, 10 Uhr