Bremen Grundwasserstress in Niedersachsen: Landwirte weisen Kritik zurück
Während der BUND vor Grundwassermangel warnt, beruhigen Landwirte und betonen, dass Entnahmen kontrolliert werden. Der Umweltminister zeigt sich wegen der Trockenheit besorgt.
Die Landwirte in Niedersachsen haben auf eine Studie des BUND zum Grundwasser in Niedersachsen reagiert. Die Umweltschützer hatten darin gewarnt, dass in fast der Hälfte der niedersächsischen Landkreise akuter Grundwasserstress herrsche. Kurz: Es wird mehr entnommen, als sich neu bilden kann. Die Ursache liege laut BUND unter anderem in der Landwirtschaft.
Landvolkpräsident Holger Hennies warf dem BUND vor, die Situation zu dramatisieren. Die Entnahmen würden bereits streng überwacht. Allerdings sei Wasser für die Landwirte das wichtigste Produktionsmittel. Es müsse alles dafür getan werden, Wasser im Boden zu halten. Rückhalteflächen könnten dabei helfen. Rückhalteflächen nehmen bei Starkregen oder Überflutungen Wasser auf und geben es verzögert weiter. Die wollten Niedersachsens Landwirte Hennies zufolge bereitstellen.
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) teilte die Sorge der Umweltschützer und erinnerte an das trockene Frühjahr – eines der regenärmsten der vergangenen Jahrzehnte.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 17. Juni 2025, 8 Uhr
