
Bremen Bremer Senat will rund 5 Millionen Euro für die Glocke freigeben
Bremen muss sparen – doch das Konzerthaus braucht dringend eine Generalsanierung. Die rot-grün-rote Landesregierung will nun die Planungen dafür beschleunigen.
Der Bremer Senat will Sanierung und Umbau des Konzerthauses Glocke vorantreiben. Noch in diesem Jahr sollen die konkreten Planungen beginnen. Nach Informationen von buten un binnen sollen Ausgaben von rund fünf Millionen Euro dafür beschlossen werden. Die umgebaute Glocke könnte demnach Ende 2030 fertig sein. Zuerst hatte der "Weser-Kurier" berichtet.
Wenn der Senat so entscheiden würde, wäre das für die Stadt ein tausendprozentiger Treffer, das wäre fantastisch.
(Thomas Albert, Intendant Musikfest Bremen)
Die Pläne sehen vor, das bestehende Gebäude zu sanieren, außerdem soll ein Anbau mit zusätzlichem Konzertsaal entstehen. Kostenpunkt insgesamt: knapp 87 Millionen Euro. Ungefähr die Hälfte hat der Bund in Aussicht gestellt; den Rest muss Bremen bezahlen. Schon jetzt sollen auch Gespräche mit Privatspendern laufen, Details wollte niemand nennen – nicht vor dem Senatsbeschluss.
Sanierung des Domshofs soll verschoben werden
Neben der Glocke sind auch Bremens Finanzen Thema der Senatssitzung. Die Landesregierung will die Haushaltseckwerte für die Jahre 2026 und 2027 beschließen. Großes Ziel dabei: kräftig sparen.
Nach Plänen der rot-grün-roten Koalition sollen zum Beispiel Beamte jede Woche eine Stunde länger arbeiten – ohne zusätzlichen Lohn. Außerdem wird die geplante Sanierung des Domshofs in der Innenstadt verschoben. Es sind aber auch Investitionen geplant – unter anderem jedes Jahr 20 Millionen Euro mehr für den Bereich Bildung und mehr Geld für ein besseres Nahverkehrsangebot.
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Dieses Thema im Programm:
buten un binnen, 16. Juni 2025, 19:30 Uhr