Baden-Württemberg Regen sorgt für Massenschlüpfen: Mückenjäger in BW im Einsatz
Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen haben die Larvenbildungen von Stechmücken stark begünstigt. Wegen des Massenschlüpfens rücken Stechmückenjäger in drei Bundesländern aus.
Am Oberrhein sind massenhaft Stechmücken geschlüpft. Grund ist der starke Regen Anfang des Monats. Auwaldstechmücken seien auf solche Hochwasserereignisse angewiesen, um sich zu entwickeln, teilte die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) mit. Nach einem trockenen Frühjahr seien geflutete Senken und überschwemmte Auen für die Larven die erste größere Gelegenheit zum Schlupf gewesen. "Bei Schöpfkontrollen wurden dann in betroffenen Gebieten Konzentrationen von 100 bis 200 Larven pro Liter festgestellt", so die KABS.
Helikopter-Einsätze zur Bekämpfung der Stechmücken
Um gegen die kleinen Blutsauger anzukämpfen, waren die Stechmückenjäger bereits am Pfingstwochenende in den besonders stark betroffenen Gebieten unterwegs. Zur Bekämpfung der Mücken kam der biologische Wirkstoff Bti, der gezielt gegen die Larven wirkt, zum Einsatz. Kleinere Flächen in den Rheinauen wurden zu Fuß behandelt, dann folgte das Ausbringen von Eigranulat per Helikopter.
KABS: Lage hat sich in den betroffenen Gebieten wieder entspannt
Laut der KABS waren die Schwerpunkte in Gebieten im Raum Rastatt und in der Südpfalz. "Am vergangenen Mittwoch wurde auch nördlich von Karlsruhe behandelt, tags darauf beschränkten sich die Maßnahmen auf kleinere Flächen in Hessen", teilten die KABS mit. Bereits über Pfingsten seien die Mitarbeiter mit Kartierungen, Kontrollen und Handbekämpfungen beschäftigt gewesen. "Insgesamt wurden zwei Hochwasserspitzen registriert - die zweite, an Pfingsten, war deutlich ausgeprägter."
Nach Abschluss der Einsätze deuteten erste Proben auf einen hohen Bekämpfungserfolg hin. Die Lage in den betroffenen Auwäldern habe sich deutlich entspannt.
Sendung am Mo., 16.6.2025 11:30 Uhr, SWR1 BW Nachrichten
