
Baden-Württemberg Kein Überfall, nur Junggesellenabschied: Maskierte Männer lösen Polizeieinsatz aus
Maske auf und ab zum Bräutigam: Bei einem Junggesellenabschied in Lahr ist der Schuss nach hinten losgegangen. Was als Spaß gedacht war, endete in einem Polizeieinsatz, inklusive Unfall.
Junggesellenabschiede stehen nicht selten für unkontrollierte Eskapaden. In Lahr (Ortenaukreis) wurde dieses Klischee einmal mehr bestätigt. Freunde des Bräutigams zogen Masken auf, um sein Haus zu stürmen. Ein Nachbar geriet in Panik, hielt die Männer für Einbrecher und alarmierte die Polizei.
Junggesellenabschied statt bewaffneter Angriff
Freunde des Bräutigams hatten sich eine besondere Überraschung ausgedacht: Maskiert wollten sie in sein Haus stürmen. Ein alarmierter Nachbar, der die vermummten Gestalten beobachtete, hielt die Szene für einen echten Überfall und verständigte die Polizei. Da ein bewaffneter Angriff zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, rückten mehrere Streifenwagen an. Vor Ort stellte sich die Aktion schließlich als inszenierte Aktion für den Bräutigam heraus.
Streifenwagen in Unfall verwickelt - 20.000 Euro Schaden
Doch beim Fehlalarm blieb es nicht: Auf der Anfahrt zum Einsatz kollidierte ein Streifenwagen mit einem Transporter. Verletzt wurde dabei niemand. Am Polizeifahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro, am Transporter rund 5.000 Euro, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ob die Junggesellentruppe für die Einsatzkosten aufkommen muss, wird derzeit noch geprüft.
Sendung am Fr., 13.6.2025 15:30 Uhr, SWR4 BW Studio Südbaden